Exkursion der neunten Klassen in die Ohel-Jakob-Synagoge München

Religion Exkursion

Am 22. Februar unternahmen die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen eine Exkursion nach München in die Ohel-Jakob-Synagoge sowie das Jüdische Museum.

Impressionen zur Exkursion der 9. Jahrgangsstufe nach München in die Synagoge und in das Jüdische Museum
Bildstrecke: Impressionen zur Exkursion der 9. Jahrgangsstufe nach München in die Synagoge und in das Jüdische Museum

Nach der Anreise per Zug besuchten die einzelnen Exkursionsgruppen nacheinander die Synagoge, die Teil des neuen Jüdischen Gemeindezentrums ist. Nach der Sicherheitskontrolle erhielten die Schüler*innen eine kurze Einführung, ehe die jeweilige Gruppe unterirdisch über den eindrucksvollen „Gang der Erinnerung“ in die separat stehende Synagoge geleitet wurde.

Dort wurden den Schüler*innen neben wesentlichen architektonischen Elementen – das imposante Eingangsportal, die Sandsteinblockverkleidung in Erinnerung an die Klagemauer und v.a. die faszinierende wie geniale Metall-Glas-Konstruktion des Synagogendaches – natürlich auch der eigentliche Synagogenhauptraum mit seinen Bereichen, Elementen und deren Funktionen sowie verschiedenste Bereiche des jüdischen Lebens anschaulich erklärt, wobei die Schüler*innen Gelegenheit hatten, Fragen zu stellen, und diese auch gerne nutzen.

Den zweiten Teil der Exkursion bildete abwechselnd der Besuch des angrenzenden Jüdischen Museums, in dem jeweils eine Führung durch zum Thema „Jüdisches München. Fragmente aus Vergangenheit und Gegenwart“ bzw. „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ stattfand. Gerade letztere war von Interesse, war doch nach Ende des 2. Weltkrieges auch eine kleine Gruppe jüdischer „Displaced Persons“ in Dorfen, was noch heute im Treppenaufgang des „Jakobmayer“ zu sehen ist.

Auf Grund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen war zwar im Vorfeld eine größere Zahl von Begleitern nötig, welche Fr. Eberl, Fr. Jüde-Kornherr, H. Kerscher, H. Krenner, Fr. Kulak und H. Schüler sowie dankenswerterweise auch vier Eltern bildete. Doch gerade in der aktuellen Zeit ist das positive Kennenlernen aktiven jüdischen Lebens in Deutschland sowie die Auseinandersetzung mit Antisemitismus wichtiger denn je.